Ausstellung: Ausbeutung und Zwangsarbeit in Krefeld 1933-1945 und deren heutige Spuren: Drei Krefelder Industrieunternehmen im Fokus

03.10.2024 / 15:00 20:00

Die Ausstellung zeigt die Geschichte von drei herausragenden Krefelder Industrieunternehmen auf, deren Bedeutung weit über die Stadtgrenzen von Krefeld hinausgehen: 

  • Rheinische Kunstseide in Krefeld-Linn
  • I.G. Farben AG in Krefeld-Uerdingen
  • Deutsche Edelstahlwerke AG in Krefeld-Stahldorf

Ihre Geschichte und Ihre übriggebliebene baulichen Zeugnisse werden von der Entstehung – bis in die Gegenwart – genauer beleuchtet.

Doch diese drei Unternehmen sind nicht nur Orte der Rheinischen-Industriekultur, sondern sie stehen stellvertretend für über 200 Orte in der Stadt, in denen rund 15.000 Menschen in Krefeld 1933-1945 während der NS-Diktatur in Zwangsarbeit ausgebeutet, nahezu 400 von ihnen in Krefeld umgekommen sind.

Über die Geschichte dieser Menschen ist heute nur noch weniges bekannt, weit über die Nachkriegszeit hinaus wurde aus dieser dunklen Zeit des Nationalsozialismus in Krefeld und in der Krefelder- Industrie wenig berichtet, eine Aufarbeitung fand seitens der Industrie sehr lange Zeit nur zögerlich statt. Die Ausstellung macht sich daher mit Hilfe und der Zusammenarbeit mit der NS-Dokumentationsstelle der Stadt Krefeld und des Fördervereins Villa Merländer e.V.  https://villamerlaender.de, der Hans und Berthold Finkelstein Stiftung auf “die Suche nach den Vergessenen”, die in der Ausstellung anhand von einigen Beispielen ins Licht gesetzt werden.

Ausstellung: Ausbeutung und Zwangsarbeit in Krefeld 1933-1945 und deren heutige Spuren: Drei Krefelder Industrieunternehmen im Fokus

29.09.2024 / 14:00 18:00

Die Ausstellung zeigt die Geschichte von drei herausragenden Krefelder Industrieunternehmen auf, deren Bedeutung weit über die Stadtgrenzen von Krefeld hinausgehen: 

  • Rheinische Kunstseide in Krefeld-Linn
  • I.G. Farben AG in Krefeld-Uerdingen
  • Deutsche Edelstahlwerke AG in Krefeld-Stahldorf

Ihre Geschichte und Ihre übriggebliebene baulichen Zeugnisse werden von der Entstehung – bis in die Gegenwart – genauer beleuchtet.

Doch diese drei Unternehmen sind nicht nur Orte der Rheinischen-Industriekultur, sondern sie stehen stellvertretend für über 200 Orte in der Stadt, in denen rund 15.000 Menschen in Krefeld 1933-1945 während der NS-Diktatur in Zwangsarbeit ausgebeutet, nahezu 400 von ihnen in Krefeld umgekommen sind.

Über die Geschichte dieser Menschen ist heute nur noch weniges bekannt, weit über die Nachkriegszeit hinaus wurde aus dieser dunklen Zeit des Nationalsozialismus in Krefeld und in der Krefelder- Industrie wenig berichtet, eine Aufarbeitung fand seitens der Industrie sehr lange Zeit nur zögerlich statt. Die Ausstellung macht sich daher mit Hilfe und der Zusammenarbeit mit der NS-Dokumentationsstelle der Stadt Krefeld und des Fördervereins Villa Merländer e.V.  https://villamerlaender.de, der Hans und Berthold Finkelstein Stiftung auf “die Suche nach den Vergessenen”, die in der Ausstellung anhand von einigen Beispielen ins Licht gesetzt werden.

Ausstellung: Ausbeutung und Zwangsarbeit in Krefeld 1933-1945 und deren heutige Spuren: Drei Krefelder Industrieunternehmen im Fokus

Die Ausstellung zeigt die Geschichte von drei herausragenden Krefelder Industrieunternehmen auf, deren Bedeutung weit über die Stadtgrenzen von Krefeld hinausgehen: 

  • Rheinische Kunstseide in Krefeld-Linn
  • I.G. Farben AG in Krefeld-Uerdingen
  • Deutsche Edelstahlwerke AG in Krefeld-Stahldorf

Ihre Geschichte und Ihre übriggebliebene baulichen Zeugnisse werden von der Entstehung – bis in die Gegenwart – genauer beleuchtet.

Doch diese drei Unternehmen sind nicht nur Orte der Rheinischen-Industriekultur, sondern sie stehen stellvertretend für über 200 Orte in der Stadt, in denen rund 15.000 Menschen in Krefeld 1933-1945 während der NS-Diktatur in Zwangsarbeit ausgebeutet, nahezu 400 von ihnen in Krefeld umgekommen sind.

Über die Geschichte dieser Menschen ist heute nur noch weniges bekannt, weit über die Nachkriegszeit hinaus wurde aus dieser dunklen Zeit des Nationalsozialismus in Krefeld und in der Krefelder- Industrie wenig berichtet, eine Aufarbeitung fand seitens der Industrie sehr lange Zeit nur zögerlich statt. Die Ausstellung macht sich daher mit Hilfe und der Zusammenarbeit mit der NS-Dokumentationsstelle der Stadt Krefeld und des Fördervereins Villa Merländer e.V.  https://villamerlaender.de, der Hans und Berthold Finkelstein Stiftung auf “die Suche nach den Vergessenen”, die in der Ausstellung anhand von einigen Beispielen ins Licht gesetzt werden.

Über die Deutschen Edelstahlwerke in Krefeld, mit anschließender Diskussion

Wir begrüßen es, dass viele bauliche Anlagen der ehemaligen Edelstahlwerke unter Denkmalschutz gestellt wurden. Sie stellen einen hohen Wert dar für die Industriekultur in Krefeld, und bilden mit der Hauptverwaltung und der langen Halle des Elektrostahlwerks I und II einen spektakulären, identitätsstiftenden Stadteingang.

Zugleich ist der Standort eines der wenigen Krefelder Industriegebiete, dessen Nutzung als Solches es zu schützen und mit innovativen Unternehmen weiter zu entwickeln gilt.

Schon heute sind auf dem über 100 ha großen Gelände ca. 1.300 zum Teil hoch qualifizierte Industriearbeitsplätze vorhanden. Ein großer Teil des Geländes wurde aufgekauft und es sollen (u.a. denkmalgeschützte) Gebäude entlang der Gladbacher Straße abgerissen werden, um einen Logistikstandort zu realisieren.

Logistik ist i.d.R flächenintensiv und schafft nur wenige oft gering qualifizierte Arbeitsplätze. Zusätzlich wird eine Menge Frachtverkehr produziert. Möglicherweise erzielt die Stadt durch die Logistik kurzfristig hohe Gewerbe- steuereinnahmen. Der langfristige Verlust qualifizierter Arbeitsplätze an einem der wenigen Industriestandorte in der Stadt und der Verlust des baukulturellen Erbes am Stadteingang ist dahingegen unermesslich viel höher.

Die Chancen, die dieser Standort bietet, werden in der Konzeptskizze dargestellt. Sie zeigt eine Verknüpfung der Sport- und Grünflächen des CSV Marathon – mit ebenfalls denkmalgeschützter Sportanlage – und einem grünen Sport- und Freizeitpark zwischen Gladbacher Straße und dem langen Elektrostahlwerk I und II.

Das ikonische Gebäude kann mit Gastronomie, Veranstaltungen, Sport- und Freizeitangeboten eine Schnittstelle zwischen der Stadt und dem Industriestandort werden, die sowohl für die Mitarbeiter der dort ansässigen Unternehmen als auch für die Bürger der Stadt ein einzigartiger, identitätsstiftender Ort werden.

Labor für Stadtkultur

Es wird folgende Impulsvorträge zur Einstimmung auf die Diskussion geben:

Christoph Becker, Rheinische Industriekultur e.V
Was sind die Krefelder Edelstahlwerke und warum sind sie ein Denkmal- Wert?

Claudia Schmidt, MIR Architects Amsterdam
Brauchen wir für eine nachhaltige Stadtentwicklung erst mal Bilder im Kopf?

Jochen Usinger, UKW Innenarchitekten Haben Umgestaltungen Wirkung und wie kann ein Designprozess darauf Einfluss nehmen?

Sind die Böhler Stahlwerke in Düsseldorf / Meerbusch eine Blaupause für Krefeld?

Mit diesen Gedanken und Ideen wollen wir eine Diskussion zur Zukunft des Industriestandortes Krefeld und seinen weichen Standortfaktoren eröffnen und zur Entwicklung einer für alle Beteiligten langfristige Werte schaffende Perspektive beitragen.

Zur Veranstaltung im historischen Klärwerk am 28.04. von 14:00 bis 16:00 laden wir Sie herzlich ein.